Was sind aktive Inhalte – Eine Definition
Aktive oder auch dynamische Inhalte sind Bezeichnungen für alle Inhalte, die nur während der Laufzeit ausgeführt werden. Am Beispiel von Webseiten bedeutet dies, dass statische, zum Beispiel in HTML geschriebene Inhalte, durch sogenannte aktive Inhalte aus beispielsweise JavaScript ergänzt werden können, die erst beim Laden der Webseite aktiv werden. Eine Gemeinsamkeit unter den aktiven Inhalten ist es, dass sie ein Sicherheitsrisiko darstellen. Da sie lokal auf dem PC des Anwenders ausgeführt werden, gefährden sie diesen. Endverbraucher sollten speziell aktive Inhalte fragwürdiger Herkunft daher nur mit äußerster Vorsicht verwenden.
Viele eBay Händler haben bereits eine Information darüber vom Onlinemarktplatz direkt erhalten: eBay hat den aktiven Inhalten den Krieg erklärt und nun eine klare Frist gesetzt. Ab dem 7. Juni 2017 werden die problematischen Inhalte wie Javascript, PDF oder Flash nicht mehr angezeigt. Besonders für Händler, die einen Großteil ihres Umsatzes über eBay erzielen, heißt das, dass nun dringend Handlungsbedarf besteht. Eine solche Aktion kommt von Seiten des Internetriesen allerdings keineswegs unerwartet. Die aktiven Inhalte waren vielen Verbrauchern immer schon ein Dorn im Auge, da Sie ein erhöhtes Sicherheitsrisiko darstellen und die Plattform unsicher und angreifbar machen. Aber auch aus einem anderen Grund sollen diese veralteten Inhalte nun gänzlich von der Plattform verschwinden. Das Stichwort an dieser Stelle lautet ganz klar Mobiloptimierung. Das oberste Ziel hat eBay als Plattform also dementsprechend mit Verkäufern und Verbrauchern gleichermaßen gemein: plattformunabhängig sollen Angebote jedem Käufer zu jeder Zeit und mit jedem Endgerät zur Verfügung gestellt werden. Viele Händler haben vor diesem klaren Termin allerdings viele Änderungen vorzunehmen und sind von der vollständigen Mobiloptimierung noch weit entfernt. Heute möchten wir an dieser Stelle daher verstärkt ins Detail gehen. Wir erläutern, welche Inhalte von den Veränderungen betroffen sind und welche verschont bleiben.
Aktive Inhalte in eBay Angeboten
Ein Großteil aller Angebote auf eBay beinhalten immer noch sogenannte aktive Inhalte. Sobald diese ab Juni 2017 blockiert werden, wird das schnell problematisch. Gehören Sie zu diesen Verkäufern, bedeutet das, dass Käufer und eBay-Nutzer nicht mehr in der Lage sein werden, Ihre Angebote vollständig einzusehen. Es drohen Umsatzeinbußen, speziell was Mobil-Kunden betrifft. Verlängerte Ladezeiten und nicht vollständig angezeigte Inhalte schrecken viele Käufer ab und schaden so nicht nur eBay, sondern auch den Händlern. Will man Blockierung und Abstrafen vermeiden, sollte rechtzeitig vorgesorgt werden. Der mobile Onlinehandel boomt, wie nie zuvor. Nutzer fordern auf allen Endgeräten ein optimales Kauferlebnis. Und die Statistiken bestätigen diese Entwicklungen nur noch weiter. Inzwischen wird allein auf der Plattform eBay mehr als die Hälfte aller Suchanfragen beziehungsweise Kaufanfragen online gestartet oder sogar komplett abgewickelt. Das bedeutet für den Konzern einen jährlichen Umsatz im Milliardenbereich, allein durch die Mobilkäufe. In Zukunft sollen vollständig mobil optimierte Inhalte daher sogar ganz gezielt bevorzugt werden. Grund genug, um sich als Händler einmal mit dem großen Thema Mobiloptimierung zu beschäftigen. Jetzt ist noch ausreichend Zeit, um zu reagieren und dafür zu sorgen, dass das eigene Ranking sich auch nach Fristablauf nicht verschlechtert, sondern im Idealfall sogar verbessert.
Mobile Commerce: So sehen mobiloptimierte eBay Angebote aus
Der von Google bereitgestellte Test auf Mobiloptimierung ist bei eBay Angeboten leider nur begrenzt einsetzbar. Stattdessen müssen verschiedene Aspekte betrachtet werden, damit die Angebote schließlich auch auf Smartphone, Tablet und Co. korrekt angezeigt werden. Relevant sind beispielsweise der Meta Viewpoint, die Breite der Inhalte, die Schriftgröße und natürlich aktive Inhalte. Wenn Sie sicher gestellt haben, dass Sie keine aktiven Inhalte mehr verwenden, können Sie auch die übrigen Faktoren auf Mobilfreundlichkeit testen. Empfehlenswert ist eine Schriftgröße von wenigstens 12 px. Die Inhaltsbreite sollte die Viewport Breite nicht überschreiten. Außerdem sollten Sie einen Meta Viewport gesetzt haben. Für responsives Design können CSS Queries verwendet werden. Von Javascript Bibliotheken wird dagegen dringend abgeraten.
Sind Sie sich unsicher, ob Sie alle Faktoren berücksichtigt und korrekt umgesetzt haben, nehmen Sie gern Kontakt zu uns auf. Wir unterstützen Sie bei der korrekten Mobiloptimierung. Alternativ können Sie bereits einen ersten Eindruck von dem Faktor Ihrer Mobiloptimierung gewinnen, wenn Sie den Onlinetest auf http://www.i-ways.net/mobile-friendly/de verwenden.
Folgende aktive Inhalte sind in Zukunft unzulässig
- Formulare senden
- Laden von scripts
- Plug-Ins
- Automatische Funktionen (zum Beispiel Videowiedergabe)
- iFrames
- Dynamische Banner für Sonderaktionen
Folgende Inhalte sind auch weiterhin (z.T. eingeschränkt) zulässig
- Responsives Spaltenlayout
- Responsives Webdesign für Mobilgeräte
- Responsives Tabellenlayout
- Persönliche Kategorien
- Individuelles Bilderkarussell
- Eingebettete Bilder
- Eigener Videoservice
- Statische Banner für Sonderaktionen Marketing Tools
- In meinem eBay Shop suchen: Rahmen Infos hinzufügen
- Interne und externe Verlinkungen
- Registerkarten
Es muss an dieser Stelle unbedingt beachtet werden, dass eBay viele dieser Inhalte nur mit groben Beschränkungen zulässt. So müssen beispielsweise Links ganz bestimmt getaggt werden oder für Bilderkarussells muss eine Vorlage von eBay genutzt werden. Um das zu erleichtern stellt eBay kostenlos Templates zur Verfügung, die das Erstellen von Angeboten deutlich erleichtern sollen. Diese sind zum Teil individualisierbar und eignen sich für verschieden große Unternehmen mit unterschiedlichen Verkaufsvolumina. Sie können diese Templates auch mit Einstelltools von Drittanbietern kombinieren. Grundsätzlich ist es empfehlenswert, die eBay Vorlagen soweit wie möglich zu benutzen. Ansonsten fallen aufgrund der neuen Richtlinien viele Funktionen weg. Ebay schafft beispielsweise die Möglichkeit, Social Icons zu benutzen, YouTube Videos einzufügen oder Käuferbewertungen einzufügen. Artikelbilder können nun in eine Bildergalerie eingefügt werden und müssen nicht mehr zwangsläufig in die Artikelbeschreibung eingebunden werden.
Nutzen Sie responsives Webdesign
Die wichtigste Empfehlung, die Sie bei der Gestaltung neuer, optimierter Angebote berücksichtigen sollten, ist das Verwenden von responsivem Webdesign. Mit HTML 5 oder CSS ist Ihr Angebot hervorragend geeignet und kann sich automatisch an verschiedene Browser und Endgeräte anpassen. Auch individuelle Bereiche sollten responsiv sein. Testen Sie diese idealerweise immer auf verschiedenen Geräten aus. Verwenden Sie für zusätzliche Funktionen die von eBay bereitgestellten Möglichkeiten, zum Beispiel für Bewertungen, das Zählen von Besucherzahlen oder Social Icons, müssen Sie sich über diese keine weiteren Gedanken machen.
Sollten Sie Hilfe dabei benötigen, Ihre Angebote an die neuen Vorgaben anzupassen, nehmen Sie gern Kontakt zu uns auf. Wir beraten Sie entsprechend und helfen Ihnen nicht nur bei der Umsetzung sondern auch dabei, Ihr Ranking in Zukunft weiter zu verbessern. Nutzen Sie dafür einfach unsere Kontaktmöglichkeiten.
Das könnte Sie ebenfalls interessieren