Neue Gebühren bei Amazon ab 2025: Was Händler jetzt wissen müssen

Ab dem Jahr 2025 erwarten Verkäuferinnen und Verkäufer auf Amazon zahlreiche Neuerungen, die insbesondere den Versand, die Verkaufsgebühren und die Lagerkosten betreffen. Wer sich frühzeitig vorbereitet, kann sowohl von den Chancen profitieren als auch mögliche Stolperfallen umgehen.

Anpassungen bei den Versandgebühren

Beim Versand mit Umschlägen ändert sich die Struktur grundlegend. Bisher gab es lediglich zwei Kategorien, doch ab 2025 führt Amazon fünf neue Kategorien ein, die genauer zwischen verschiedenen Gewichtsklassen unterscheiden: 20 Gramm, 40 Gramm, 60 Gramm, 80 Gramm und 100 Gramm. Amazon senkt die durchschnittlichen FBA-Versandgebühren für Paket- und Übergrößenkategorien und vereinfacht die Gebührenstruktur für Übergrößen-Produkte. Statt bisher 28 Gewichtsklassen gelten künftig nur noch 17. Zudem führt Amazon eine Grundgebühr ein, die durch Pauschalgebühren pro Kilogramm ergänzt wird.

Reduzierte Verkaufsgebühren für Sonderübergrößen

Eine erfreuliche Nachricht gibt es für Anbieter großer Produkte: Die Mindestverkaufsgebühr für schwere, nicht sortierbare FBA-Produkte wird von 25 Euro auf 20 Euro gesenkt. Dadurch verringern sich die Kosten für überdimensionierte Artikel, was den Verkauf von sperrigen Produkten lukrativer machen kann. Wer sich bisher gescheut hat, große Ware anzubieten, sollte diese Option nun prüfen.

Zusätzliche Gebühren für häufig retournierte Artikel

Ab dem 1. Februar 2025 wird Amazon eine Bearbeitungsgebühr für Produkte einführen, die häufig retourniert werden. Dies betrifft insbesondere Artikel mit einer hohen Retourenquote und könnte Händler dazu anregen, den Retourenprozess zu optimieren oder ihr Sortiment gezielt anzupassen.

Anreize für neue Produkte

Amazon belohnt Händler, die neue Artikel ins Sortiment aufnehmen, mit Rabatten auf die Verkaufsgebühren. Damit fördert die Plattform Innovation und Vielfalt auf dem Marktplatz. Händlerinnen und Händler, die ihr Angebot erweitern, profitieren von größeren Rabatten und können so neue Zielgruppen ansprechen.

Erhöhte Lagerkosten in der Hochsaison

Von Oktober bis Dezember zieht Amazon die monatlichen Lagergebühren in allen Produktkategorien an. Diese Maßnahme soll vor allem der Lageroptimierung dienen und mehr Platz für saisonale Bestseller schaffen. Händler tun daher gut daran, frühzeitig zu planen, welche Bestände sich rechtzeitig abverkaufen lassen und welche Produkte gegebenenfalls nicht mehr eingelagert werden sollten.

Aufschlag für lang gelagerte Ware

Amazon verlangt künftig einen zusätzlichen Aufschlag für Standardartikel mit einer Lagerdauer von mehr als 44 Wochen. Bei Waren in Übergröße greift diese Regelung bereits nach 36 Wochen. Altbestände mit einer Lagerdauer von 271 bis 365 Tagen unterliegen ebenfalls höheren Gebühren. Auch Artikel mit einer Lagerzeit zwischen 241 und 271 Tagen sind betroffen. Ausgenommen von diesen Änderungen bleiben Kategorien wie Bekleidung, Schuhe, Taschen oder Schmuck.

Erfolgreich ins Jahr 2025: Mit einer klaren Strategie Ihre Amazon-Performance optimieren

Die veränderten Gebührenstrukturen stellen viele Händler vor neue Herausforderungen. Informieren Sie sich daher rechtzeitig und planen Sie entsprechend. Wir von der wnm® GmbH unterstützen Sie gerne bei Fragen rund um die Optimierung Ihrer Amazon-Strategie. Nutzen Sie die Chance und starten Sie mit uns durch. Jetzt mehr erfahren!



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