Für jeden, der sich privat oder beruflich mit dem Thema Suchmaschinenoptimierung befasst, stellt Instagram eine spannende Besonderheit dar. Natürlich verfügen die meisten sozialen Netzwerke über eigene Suchfunktionen, die unabhängig von Google agieren. Instagram als bildstarke Netzwerk Plattform bietet jedoch keine Freitextsuche an. Neue Inhalte und Accounts bei Instagram zu finden gestaltet sich völlig anders als bei Google, Facebook und Co. Für alle Unternehmen, die schon lange auf Instagram aktiv sind, dabei aber noch nicht den gewünschten Erfolg hatten, möchten wir deshalb heute einige Faktoren teilen, mit denen sich die Sichtbarkeit steigern lässt.
Die Suchfunktion stützt sich auf Hashtags
Der Schwerpunkt jeden Beitrags bei Instagram ist das Bild. Als bildzentrisches Netzwerk muss die Suche also zwangsläufig anders laufen, als beim großen Vorbild Google oder alternativ auf der Verkaufsplattform Amazon. Wird bei Instagram ein Beitrag veröffentlicht, steht das Bild im Vordergrund. Diesem können dann auf Wunsch ein oder mehrere Hashtags (Suchbegriffe, denen ein #-Zeichen vorgestellt wurde) hinzugefügt werden. Andere Nutzer auf Instagram verwenden diese Hashtags zu Recherchezwecken. So werden Begriffe aus eigenen Interessensgruppen gesucht. Tagtäglich werden darüber neue Inhalte und Accounts entdeckt. Auf Instagram können nur solche Hashtags gesucht werden, die bereits in Verwendung sind. Eine freie Suche ist nicht möglich.
Suchergebnisse bei Instagram
Um die Ergebnisse und das Ranking von Instagram besser zu verstehen, verschaffen Sie sich bestenfalls selbst einen Eindruck davon. Nehmen wir als Beispiel den Suchbegriff #Apfelkuchen. Wird dieser in die Suchmaske von Instagram eingegeben und nachgeschlagen, erhalten Sie ein ähnliches Ergebnis:[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width=“1/2″][vc_single_image image=“15215″ img_size=“full“][/vc_column][vc_column width=“1/2″][vc_empty_space height=“30px“][vc_single_image image=“15216″ img_size=“full“][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]Ganz oben finden Sie die neun beliebtesten Einträge. Das sind die Treffer, die den Instagram-Nutzern offenbar am besten gefallen. Erst darunter folgt die zweite Kategorie der Suchergebnisse. Diese tragen den Titel: Neueste. Demnach finden sich hier chronologisch die aktuellsten Bildbeiträge zum #Apfelkuchen, die sich auf Instagram finden. Je nachdem, wie beliebt ein Hashtag zurzeit ist, kann sich diese Liste sogar sekündlich ändern.
Rankingfaktoren für das Bildnetzwerk Instagram
Wie schon Google zuvor hält sich auch Instagram sehr bedeckt, wenn es um bestätigte Rankingfaktoren geht. Viel stützt sich auf persönliche Erfahrung sowie Auswertungen bestehender Accounts. Zudem ist zu erwähnen, dass Rankingfaktoren niemals fix sind. Was heute die Sichtbarkeit beeinflusst, kann schon morgen völlig wirkungslos sein und umgekehrt. Vier Faktoren scheinen derzeit die Sichtbarkeit für Beiträge und Accounts zu beeinflussen und auf Instagram für mehr Relevanz zu sorgen.
Rankingfaktor 1: Account-Verifizierung
Accounts und Profile, die bei Instagram verifiziert sind, tragen einen kleinen blauen Haken neben ihrem Namen. Verschiedene Auswertungen weisen darauf hin, dass hierdurch zumindest ein kleiner Einfluss auf die Sichtbarkeit besteht. Der Zusammenhang kann jedoch auch nur auf die häufig höhere Followerzahl von Accounts mit blauem Haken zurückzuführen sein. Instagram hat derzeit strenge Vorgaben dazu, wer für den blauen Haken in Frage kommt. Grundsätzlich sollen nur bekannte Persönlichkeiten, Marken oder Organisationen verifiziert werden. Dabei werden von Instagram-Mitarbeitern viele Daten geprüft. Verifizierte Kanäle dürfen offiziell nur einen Instagram-Account besitzen und ihr Profil muss vollständig ausgefüllt und öffentlich einsehbar sein. Außerdem brauchen diese Kanäle mindestens einen öffentlichen Beitrag. Die Verifizierung kann selbst über Instagram beantragt werden. In den Einstellungen gibt es dafür einen entsprechenden Eintrag. Wurde der Antrag abgelehnt, kann erst 30 Tage später erneut ein Antrag gestellt werden.
Rankingfaktor 2: Anzahl der Follower
Die Anzahl der Follower wird in vielen Kreisen als einer der wichtigsten Ranking-Faktoren gehandelt. Aber ist dieser Wert wirklich so ausschlaggebend, wie vielfach gemunkelt wird? Viele Konzerne sind sogar bereit, Geld dafür zu bezahlen, dass die Follower-Zahl endlich in die Höhe schnellt. Fake-Follower im Bundle-Preis finden sich deshalb zu Hauf im Netz und deren Händler machen mit der Unwissenheit der Käufer eine Menge Umsatz. Fakt ist, dass nur organische und hochwertige Follower wirklich einen Mehrwert bringen. Außerdem arbeitet Instagram selbst mit Hochdruck daran, gekaufte oder Fake-Follower vom Netzwerk zu verbannen. Vom Kauf solcher Follower kann somit nur dringend abgeraten werden. Jedoch ist die Zahl am Ende doch von Bedeutung. Fakt ist, dass die relevantesten Postings, die die meisten Leute erreichen, häufig von den großen Accounts stammen, die mehrere Tausend Follower vorzuweisen haben. Mehr Follower führen demnach auch zu einer erhöhten Reichweite. Allerdings ist die Follower-Zahl nicht allein für das Ranking auf Instagram verantwortlich.
Rankingfaktor 3: Engagement
Das Engagement zeigt klar, warum die Anzahl der Follower auf Instagram nicht alles ist. Mit dem Engagement wird gemessen, wie viele Likes und Kommentare im Verhältnis zur Followerzahl generiert werden können. Je besser das Engagement ausfällt, desto stärker scheinen am Ende die Sichtbarkeit und das Ranking zu sein. Nun lässt sich das Engagement aber nur schwer gezielt optimieren. Das einzige, was Redakteure auf Instagram wirklich unternehmen können, um eine Verbesserung dieses Rankingfaktors zu sehen, ist die Qualität der Einträge aufzuwerten. Gerade bei einem so hoch frequentierten Netzwerk wie Instagram, auf dem viele Kanäle sogar täglich posten, leidet schnell die Qualität. Der Beitrag wird ja eh nur kurz von den Followern gesehen, bevor er in den Untiefen der Seite verschwindet. Mit diesem Mindset begehen Sie allerdings einen großen Fehler. Es ist anzunehmen, dass Instagram die Qualität Ihrer Beiträge mit seinem Algorithmus bewertet. Wer keine ausreichende Qualität liefert, wird weniger häufig ausgespielt. Achten Sie deshalb auch bei hoher Beitragsfrequenz immer darauf, spannende und einzigartige Beiträge zu teilen. Stimmen Sie diese auf die Wünsche und Interessen Ihrer Zielgruppe ab, um das Engagement gezielt zu pushen.
Rankingfaktor 4: Häufigkeit der Beiträge
Aktualität und Relevanz sind Gold wert. Was bei Google gilt, gilt auf Instagram umso mehr. Da das Netzwerk zu großen Teilen Beiträge in chronologischer Reihenfolge anzeigt, sind Timing und Regelmäßigkeit hier der Schlüssel, um überhaupt gefunden zu werden. Zwar sind die ersten neun Beiträge in den Ergebnissen immer die beliebtesten Einträge, um Anschluss kommen aber sofort die Neuesten. Ein langsamer Aufbau der Sichtbarkeit wie bei Google, indem Beiträge konzipiert werden, die auch in Jahren noch von Bedeutung sind, ist auf Instagram nebensächlich. Die meisten Instagram-Accounts posten dafür etwa 3-4 mal in der Woche. Wer seine Sichtbarkeit steigern möchte, muss noch häufiger Posten. Auf fast zwei Beiträge pro Tagen kommen besonders erfolgreiche Accounts. Nur wer mit hoher Regelmäßigkeit neue Einträge veröffentlicht, wird am Ende auch mit diesen ranken. Durch den Aufbau von Instagram erfolgt im Anschluss ein schneller Verfall und jeder Beitrag kann nur in einem kleinen Zeitfenster von Nutzen sein. Setzen Sie diesen deshalb sinnvoll ein.
Auffällig beim Betrachten möglicher Rankingfaktoren ist, dass Instagrams hauseigener Algorithmus zwar das Userverhalten auswertet, dabei aber selbst nicht den eigentlichen Content bewertet. Die Auflösung eines Bildes, das Format oder das Dargestellte beeinflussen das Ranking niemals direkt und stets nur insofern, dass dadurch bestimmte Reaktionen beim User getriggert werden.
Boosten Sie Ihr Ranking
Bestimmte Verhaltensweisen können Sie auf Instagram dabei unterstützen, eine möglichst hohe Reichweite zu erzielen. Veröffentlichen Sie dafür in regelmäßigen Abständen neue Beiträge und achten Sie darauf, das Engagement gezielt zu pushen. Am Ende geht es auch bei Instagram um die Suchmaschinenoptimierung. Dass hier andere Faktoren einen Einfluss zeigen, macht zunächst einmal keinen Unterschied. Am Ende gilt es, die gewonnenen Erkenntnisse möglichst smart für den eigenen Kanal zu nutzen. Achten Sie auf die Engagement-Rate, die Häufigkeit Ihrer Beiträge und steigern Sie die Anzahl Ihrer Follower, um damit die ideale Basis für den langfristigen Erfolg zu haben. Setzen Sie Hashtags strategisch sinnvoll ein, um sich für Ihre Zielgruppe sichtbar zu platzieren und mit höherer Wahrscheinlichkeit von passenden Usern entdeckt zu werden.
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