Was bedeuten Zero-Klick-Suchen (oder Zero Click Searches)?

Heutzutage sind Zero-Klick-Suchen (auch „Zero-Click Searches“ genannt) ein wachsendes Phänomen: Nutzer geben eine Frage in Google ein, sehen die Antwort direkt in den Suchergebnissen – und klicken gar nicht mehr weiter. Das bedeutet für viele Webseitenbetreiber, dass wertvoller Traffic ausbleibt. Doch wie groß ist das Problem wirklich und was können Online-Shop-Betreiber dagegen tun? In diesem Blogbeitrag geben wir Ihnen einen Überblick und zeigen konkrete Tipps, wie Sie sich auf Zero-Klick-Suchen optimal einstellen können.

Was sind Zero-Klick-Suchen?

Unter Zero-Klick-Suchen versteht man Suchanfragen, bei denen alle wesentlichen Informationen bereits auf der Ergebnisseite von Suchmaschinen (meist Google) angezeigt werden. Das kann ein kurzes Textsnippet, ein Wissenspanel oder eine direkte Antwort sein (z. B. „Uhrzeit in New York“), sodass Nutzer*innen die gewünschten Infos erhalten, ohne noch eine Webseite aufzurufen. Für Online-Shops können solche Suchen zum Beispiel Preisinformationen, Produktspezifikationen oder FAQ-Antworten umfassen.

Wie beeinflussen Zero-Klick-Suchen das E-Commerce-Geschäft?

Weniger organische Klicks
Wenn Google die wichtigsten Infos schon vorab liefert, kommen weniger potenzielle Kunden direkt in Ihren Shop. Das kann zu sinkendem Traffic und damit zu weniger Umsatz führen.

Mehr Wettbewerb in den Suchergebnisseiten
Selbst wenn Nutzer noch klicken, sehen sie oft zusätzliche Google-Module (z. B. Google Shopping, Google Ads, „Ähnliche Fragen“-Boxen). Damit steigt die Konkurrenz, Aufmerksamkeit abzugreifen.

Verändertes Nutzerverhalten
Viele Menschen wollen schnell und bequem Informationen. Stellen Sie sicher, dass Sie diese Informationen liefern – und zwar so, dass Nutzer dennoch Lust bekommen, auf Ihre Seite zu gehen und eventuell ein Produkt zu kaufen.

    Unsere Tipps, um trotz Zero-Klick-Suchen relevant zu bleiben

    1. Hochwertiger Content statt Massenware

    • Mehrwert liefern: Halten Sie Produktbeschreibungen und Blogartikel aktuell und informativ. Nutzer merken schnell, ob Inhalte nur oberflächlich sind oder echte Expertise zeigen.
    • FAQs geschickt integrieren: Antworten Sie in Ihrem Shop bereits auf häufige Fragen. Wenn Sie dabei strukturierte Daten (FAQ-Schema) verwenden, kann Google diese Infos direkt in den Suchergebnissen anzeigen – mit Verweis auf Ihre Seite. Zudem können Sie mit unserem FAQ-Shop Plugin von wnm eine eigene FAQ-Seite erstellen, die Ihre Kunden schnell und unkompliziert über die wichtigsten Themen informiert.

    2. Strukturierte Daten verwenden

    • Product-Schema: Markieren Sie Preise, Verfügbarkeit, Bewertungen und mehr. So erkennt Google die Inhalte besser und zeigt sie im besten Fall als Rich Snippet an.
    • HowTo-Schema: Viele Shops haben Support-Bereiche oder Anleitungen („Wie installiere ich …?“, „Wie pflege ich …?“). Indem Sie Schema-Markups hinzufügen, werden diese in den Suchergebnissen hervorgehoben.

    3. Das Interesse wecken

    • Teaser statt vollständiger Antwort: Geben Sie in Ihren Snippets und FAQ-Texten zwar eine kurze Antwort, aber machen Sie neugierig auf mehr Details.
    • Call-to-Action einbauen: „Jetzt mehr erfahren“, „Produktvarianten entdecken“, „Exklusive Tipps lesen“ – so motivieren Sie, weiterzuklicken.

    4. Lokale Suchanfragen berücksichtigen (wenn relevant)

    • Google Business Profile pflegen: Wer einen stationären Handel neben dem Onlineshop betreibt, sollte aktuelle Öffnungszeiten, Standort und Telefonnummer eintragen. Diese Daten tauchen oft direkt in Google auf.
    • Positive Bewertungen sammeln: Gute Rezensionen schaffen Vertrauen, vor allem wenn sie gleich im Google-Profil angezeigt werden.

    5. Nutzerfreundlichkeit & Kundenservice ausbauen

    • Schnelle Ladezeiten: Gerade bei Mobilgeräten brechen viele Nutzer den Seitenaufruf ab, wenn der Shop zu langsam ist. Optimieren Sie Bilder und Skripte.
    • Klarer Kaufprozess: Wenn Nutzer nach dem Klick in Ihrem Shop landen, soll der Weg zum Kauf so angenehm wie möglich sein. Schaffen Sie Vertrauen durch Gütesiegel, SSL-Verschlüsselung und transparente Versand- und Zahlungsinfos.

    Fazit: Zero-Klick als Chance verstehen

    Zero-Klick-Suchen können zuerst frustrierend wirken, weil weniger Klicks in den Web-Analysen auftauchen. Gleichzeitig kann eine prominente Darstellung in den Suchergebnissen aber Ihre Marke bekannter machen und Ihr Image stärken. Wer es schafft, einen Teil der Antworten direkt zu bieten und gleichzeitig Neugier auf weitere Inhalte zu wecken, kann aus Zero-Klick-Suchen sogar profitieren.

    Unser Tipp: Setzen Sie auf hochwertigen, strukturierten Content, der sowohl Kurzinfos als auch tiefergehende Inhalte bietet. So werden Sie im besten Fall Sichtbarkeit und Vertrauen gewinnen – und die Kunden werden früher oder später den Weg in Ihren Onlineshop finden, weil Sie als kompetenter Anbieter wahrgenommen werden.

    Sie möchten Ihren Shop fit für die Zukunft machen? Kontaktieren Sie uns – als erfahrene E-Commerce-Agentur helfen wir Ihnen gerne weiter!

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