Darknet und Onlinehandel

Drogen, Waffen und Falschgeld? All das gehört zu unserer Vorstellung von Darknet. Ein Ort, an dem sich kriminelle Subjekte tummeln und ihren verbrecherischen Machenschaften nachgehen. Illegale Marktplätze, an denen einem Kokain ebenso angeboten werden kann, wie illegale Musik Downloads. Was es sonst noch mit dem Darknet auf sich hat und welche Gemeinsamkeiten mit dem regulären Onlinehandel bestehen, erfahren Sie im Folgenden.

Was ist das Darknet?

Das Darknet oder auch das dunkle Netz ist ein Begriff aus der Informatik und bezeichnet ein manuell erstelltes Netzwerk, welches einzelne Teilnehmer untereinander generieren können. Dadurch weist eine solche Verbindung erst einmal eine deutlich höhere Sicherheit auf, da es einem dritten nicht ohne weiteres möglich ist, auf dieses so erzeugte Netz zuzugreifen. Durch sein schützendes Umfeld zieht das Darknet allerdings auch Verbrecher an. So wird es nicht nur für kleinere, vergleichsweise harmlose Tauschbörsen genutzt, bei denen illegal Filme oder Musik geteilt werden. Auch brisantere Daten können getauscht werden. Immer wieder wird es für den Drogenhandel oder den Waffenhandel genutzt und zog so auch in jüngster Vergangenheit mal wieder Schlagzeilen auf sich.

Das Darknet ist ein Marktplatz

Mehr als 50% aller Handlungen im Darknet werden kommerziell betrieben. Ein Großteil des Handels befasst sich mit Drogen. Allerdings ist es erstaunlich, dass die Abläufe im illegalen Handel, denen im E-Commerce und auf bekannten Online-Handelsplattformen enorm ähneln. Es handelt sich nicht um unscheinbare Hinterstübchen im Netz, sondern um ausgesprochen professionalisierte Seiten. Auch diese sogenannte Schattenwirtschaft orientiert sich an bekannten Formen und Vorgängen. Usability, Features, Geschäftsmodelle – All diese Wörter spielen auch im Darknet eine Rolle.

Das wird im Darknet gehandelt:

  • Illegale Substanzen (z.B. Drogen, Medikamente, etc.)
  • Falschgeld
  • Waffen
  • Malware
  • Digitale Güter (z.B. E-Books oder Premiumaccounts)
  • Persönliche Daten
  • Bankdaten (z.B. Kontoinformationen)
  • Gefälschte Papiere (z.B. Pass, Personalausweis, etc.)
  • Dienstleistungen

Boom dank digitaler Währung

Kaum zu glauben, aber das Geschäft mit illegalen Waren boomt. Bitcoins erfreuen sich im Darknet immer noch großer Beliebtheit und bescheren diesem jährlich enorm viel Umsatz. Bei dieser sogenannten Kryptowährung, existiert das Geld in Form von digitalen Zahlungsmitteln. Ursprünglich sollte damit ein dezentrales und dadurch sichereres, da digitales Zahlungssystem geschaffen werden. Die erste öffentlich verwendete Kryptowährung ist der seit 2009 existierende Bitcoin. Softwarefehler, Datenverlust, Datendiebstahl und nicht zuletzt auch die Kursmanipulation sind hier allerdings Gefahren und Risiken, die in Zusammenhang mit dieser Form des Geldes immer genannt werden sollten.

Die Schattenseiten

Wenn die Machenschaften im Darknet selbst noch nicht hinlänglich abgeschreckt haben und für wen die große Anonymität sehr reizvoll klingt, der sollte unbedingt weiterlesen. Denn das Surfen im Darknet ist sehr gefährlich. Egal, ob sie das Darknet legal oder illegal nutzen wollen: Sie werden automatisch zum Mittäter, zum Komplizen in illegalen Machenschaften. Denn das Netz wird ihren PC zum Datenverkehr verwenden, der sich von Ihnen nicht kontrollieren lässt. Es drohen nicht nur Viren oder Trojaner. Auch beispielsweise Kinderpornografische Inhalte könnten über Ihren Rechner gestreut werden. Mit der Cyberkriminalität ist nicht zu spaßen, weshalb Sie das Darknet definitiv meiden sollten. Im herkömmlichen Onlinehandel ist das Geld verdienen nicht nur einfacher, sondern in erster Linie auch sicherer.

Aus Versehen ins Darknet?

An dieser Stelle möchten wir erst einmal Entwarnung geben. Unabsichtlich gelangt nun wirklich niemand ins Darkweb. Die herkömmlichen Browser wie Chrome oder Firefox sind gar nicht in der Lage dazu. Auch werden die illegalen Seiten nicht von den Suchmaschinen gelistet. Um aber auch wirklich auf Nummer Sicher zu gehen, sollten Links, die auf die Top-Level Domain .onion enden oder aus einer scheinbar willkürlichen Kombination unterschiedlichster Zahlen und Buchstaben bestehen, ignoriert und keinesfalls angeklickt werden. Ohnehin ist es nicht empfehlenswert, einem Link zu folgen, wenn man dessen Ziel nicht kennt.

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Wir hoffen, dass wir Ihnen mit diesen Infos rund um das Thema Darknet weiterhelfen konnten und Sie sich nun im Netz etwas sicherer bewegen können. Sollten Sie noch Fragen rund um das Thema Onlinehandel haben oder sich über unser Angebot an Produkten und Dienstleistungen informieren möchten, schauen Sie sich einfach um oder kontaktieren Sie uns. Wir helfen Ihnen gern weiter.

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