Konkurrenz im Content Marketing
Die Konkurrenz schläft nicht, besonders nicht im Internet. Wenn Sie sich stetig über die Qualität der Webseiten Ihrer Mitbewerber ärgern, ist auch für Sie das Thema Konkurrenzanalyse durchaus relevant. Identifizieren Sie Ihre wichtigsten Konkurrenten und beginnen Sie im Anschluss die Analyse. Wie Sie am besten vorgehen, das erfahren Sie im Folgenden.
Das Thema Konkurrenzanalyse haben wir kürzlich bereits in einem holistischen Beitrag bearbeitet, bei dem wir Ihnen erläutern, wie Sie die Onlinepräsenz von Konkurrenzunternehmen ganzheitlich betrachten und verstehen können. Heute möchten wir das Thema aus diesem Grund etwas spezifischer angehen. Besonders für die Inspiration von der eigenen Content Marketing Strategie kann ein Blick auf die Arbeit der ärgsten Konkurrenten dabei helfen, sich stetig zu verbessern. Content Marketing ist eine der wichtigsten Online Marketing Maßnahmen und aus dem Netz kaum noch wegzudenken. Aber wer macht den besten Content? Wer jetzt nicht sofort an den eigenen Corporate Blog oder die eigene Webseite denken muss, bei dem ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass es hier noch Potential für Verbesserungen gibt. Schauen Sie also nicht nur auf die eigene Arbeit, sondern auch auf die Ihrer Mitbewerber. Um Ihnen die Konkurrenzanalyse zu erleichtern, haben wir Ihnen im Folgenden Schritt für Schritt erläutert, wie das ideale Vorgehen aussieht. In nur drei Schritten der Beobachtung sowie der anschließenden Verarbeitung Ihrer Analyse finden Sie heraus, was besonders gut bei der Zielgruppe funktioniert und was so gar nicht. Dadurch können Sie sich nicht nur das müßige Ausprobieren schwieriger Themen sparen, sondern auch entsprechende Fehlinvestitionen vermeiden. Verbessern Sie den eigenen Content maßgeblich und betreiben Sie effektive Konkurrenzanalyse.
Content Audit
Als Content Audit bezeichnet man im Prinzip die Bestandsaufnahme von einer Webseite. Noch bevor es an die Analyse geht, geht dem ganzen praktisch eine objektive Betrachtung voran, bei der zunächst nicht mehr gemacht wird, als Informationen zu sammeln. Content Audit können Sie praktisch in zwei Stufen durchführen, einer groben und einer detaillierten. Während der groben Betrachtung der Seite, können Sie die Webseite des ausgewählten Konkurrenten erst einmal durchklicken. Dabei brauchen Sie noch gar nicht zu viel zu hinterfragen, verhalten Sie sich einfach wie ein typischer User und Sie werden schnell einen Eindruck davon bekommen, mit welchen Inhalten, Kategorien und Contentformen sie konfrontiert werden beziehungsweise wie die Navigation der Seite aufgebaut ist. Haben Sie sich die gesamte Seite inklusive relevanter Unterseiten angeschaut, müssen die Erkenntnisse übersichtlich verschriftlicht werden: Welche Themen sind Ihnen aufgefallen (Wo liegen hier Überschneidungspunkte, wo werden andere Themen aufgegriffen?)? Welche Art von Content verwendet der Konkurrent (Grafiken, Videos, eBooks, Checklisten, Podcasts, Texte, etc.)? Wenn es an die Detailarbeit geht, können Sie sich die kleinteiligen Unterseiten anschauen, namentlich einzelne Inhalte wie Blogbeiträge. Analysieren Sie einzelne Textinhalte auf ihren Bezug zum Hauptthema der Webseite und ihrer Relevanz. Schauen Sie sich dabei den Charakter und Stil des Textes an, achten Sie auf die Ansprache und die Bildsprache der Webseite. Schauen Sie sich die Formatierungen und den Umfang an. Werden Quellen oder weiterführende Literatur genannt? Jeder Faktor, der sich von Ihrem eigenen Vorgehen unterscheidet, kann Ihnen dabei helfen, dazuzulernen und den eigenen Content zu optimieren.
Frequenz der Inhalte
Der zweite Schritt, nachdem Sie sich die Webseite und auch die Art der Inhalte angeschaut haben, ist es, sich mit der Methodik hinter der Content Marketing Strategie Ihrer Konkurrenz auseinanderzusetzen. Um das zu erreichen, reicht häufig nicht das einmalige Visitieren des Konkurrenzblogs. Stattdessen können Sie den Blog in regelmäßigen Abständen konsultieren. Ziel des ganzen soll es sein, die Frequenz der Inhalte zu begreifen. Wie häufig werden neue Beiträge veröffentlicht? Täglich? Wöchentlich? Einmal im Monat? Daran können Sie nicht nur erkennen, wie viel redaktionelle Arbeit Ihr Konkurrent in den Content fließen lässt. Darüber hinaus wird auch deutlich, welche Themen aktuell in der Redaktion genutzt werden und in welcher Frequenz welche Teilbereiche eines Überthemas abgehandelt werden. Oft ist es empfehlenswert, wenn Sie die Frequenzanalyse auch auf die Social Media Nutzung des Konkurrenten ausweiten, wenigstens wenn diese für den Content von Relevanz ist. Wenn beispielsweise regelmäßig der aktuelle Blogbeitrag bei Facebook oder Twitter geteilt wird, können Sie daraus auch etwas für die eigene Marketing Strategie lernen. Nach dieser Betrachtung neuer und frischer Inhalte, ist auch die Content Pflege Ihrer Konkurrenz für Sie von Interesse. Werden alte Inhalte regelmäßig überarbeitet, gelöscht oder verbessert? Wenn das der Fall ist, wie häufig kommt das vor? Zur Analyse der Aktivität hier, können Ihnen verschiedenen Analysetools helfen.
Resonanz der Zielgruppe
Ihr Konkurrent kann noch so viele scheinbar gute Ideen haben, wenn die Zielgruppe nicht entsprechend darauf reagiert, sind sie wahrscheinlich auch nicht so viel Wert. Bei der Beurteilung der Qualität von bestimmten Inhalten, sollten Sie daher auch immer auf die jeweilige Resonanz achten. Wie häufig wurde ein Content geteilt oder hat Backlinks erzeugt? Wie steht es um die Social Signals oder die Kommentare? Achten Sie auch jeweils auf die Tonalität. Wird konstruktive Kritik geäußert oder schlichtweg Lob? Entsteht in den Kommentaren eine angenehme Diskussionskultur die mit dem Thema zusammenhängt? Im Endeffekt wollen Sie schließlich keine Inhalte produzieren, die zwar Ihnen selbst gefällt, aber bei der Zielgruppe einfach nicht ankommt. Fangen Sie damit an, Inhalte für User zu schaffen und schon bald profitiert die Qualität von Ihrem Content ganz von alleine davon.
Erkenntnisse sinnvoll anwenden
Die besten Erkenntnisse und die ausführlichste Analyse helfen Ihnen nicht, wenn Sie diese falsch anwenden. Das wichtigste, was Sie bei einer Konkurrenzanalyse betrachten müssen ist wohl Folgendes: Sie können sich inspirieren lassen, aber Content zu klauen macht Ihnen mehr Ärger, als es Ihnen Vorteile bringt. Versuchen Sie stattdessen, Erkenntnisse von verschiedenen Analysen sinnvoll miteinander zu verbinden. Kombinieren Sie erfolgreiche Contentarten mit gut funktionierenden Themen, um am Ende Inhalte zu schaffen, die besser sind als ihre Vorlage. So machen Sie Ihren Content maßgeblich besser.
Wir hoffen, dass wir Ihnen mit diesem Beitrag dabei helfen können, den wichtigen Schritt der Konkurrenzanalyse in Zukunft noch effizienter durchführen zu können, um den Content auf Ihrer Webseite Schritt für Schritt zu verbessern. Wenn Sie noch Fragen zu den von uns genannten Steps haben oder unsere Hilfe bei der Konzeption einer Content Marketing Strategie benötigen, nutzen Sie einfach unser Kontaktformular für eine individuelle Anfrage.
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