Zeit ist das kostbarste Gut in der heutigen Zeit. Gefühlt haben wir immer zu wenig davon. Daher ist es wichtig, diese zu vergeuden. Das gilt besonders im Internet. Geschwindigkeit ist daher ein wichtiges Thema, gerade in Bezug auf Ladezeiten. Eine langsame Webseite, die ihre User zwingt, sekundenlang zu warten, zieht viele negative Auswirkungen nach sich. Sie können das zum Beispiel an hohen Absprungraten, sinkenden Conversions und generell schlechtem Ranking bei Google erkennen. Ladezeiten sind längt einer der wichtigsten Rankingfaktoren geworden und entscheiden mit darüber, wer bei Google auf den Top-Platzierungen gelistet ist.
Zum Glück bedeuten schlechte Ladezeiten nicht gleich das Aus. Es gibt viele verschiedene Methoden, mit denen Sie die Geschwindigkeit einer Webseite oder eines Onlineshops verbessern können. Eine gute Ladezeit wirkt sich meist auch positiv auf die Performance aus. Wir wollen uns mit diesem Beitrag ganz gezielt auch an Einsteiger richten, die mit der technischen Seite Ihres Shops bisher eher wenig in Berührung gekommen sind. Wir stellen Ihnen heute dafür verschiedene Methoden vor, um die Ladezeiten der Seite zu verbessern. Mit unseren Tricks steigern Sie die Performance und bessern die Webseitengeschwindigkeit auf. Wir zeigen Ihnen außerdem, wie Sie die Ursachen schlechter Ladezeiten identifizieren und anschließend aus dem Weg räumen können. Los geht’s!
Warum Sie eine schnelle Website brauchen
Seit das Internet vor einigen Jahrzehnten das Licht der Welt erblickt hat, ist viel passiert. Die digitale Landschaft hat sich weiterentwickelt und die Ansprüche der Nutzer sind gewachsen. Heute gehört es zum Webstandard, gute Ladezeiten vorzuweisen. Wer diesen Anforderungen nicht gerecht werden kann, bleibt wohl oder übel hinter der Konkurrenz zurück. Algorithmen gängiger Suchmaschinen legen viel Wert darauf, schnelle Seiten auszuspielen und Sie werden auch schnell erkennen, warum hier gefiltert wird.
Absprungrate
Das größte Problem einer langen Webseite ist nicht die Technik, sondern der Nutzer. User, die zu lange auf die Seite warten müssen, verlieren die Geduld und springen ab. Das sorgt für hohe Absprungraten. Die Anzahl der User, die eine Webseite ohne weiteren Klick wieder verlassen, wird ebenfalls von Google gemessen, um die Relevanz zu bewerten. Erwartet werden heutzutage Ladezeiten von unter zwei Sekunden. Ist dieser Standard nicht eingehalten, verlässt etwa die Hälfte aller User die Seite wieder. Je länger die Ladezeit, desto höher die Absprungrate. Sie können sicher erahnen, welche negativen Auswirkungen eine solche Bounce Rate auf Ihre Conversions und die Verkäufe haben kann.
Die Zahlen sind in jedem Fall beunruhigend, machen dabei aber nur umso deutlicher, wie wichtig eine schnelle und verlässliche Webseite ist.
Suchmaschinenoptimierung
Wenn wir Sie durch Themen wie Traffic und Verkäufe noch nicht überzeugen konnten, sollten Sie außerdem über die Suchmaschinenoptimierung nachdenken. SEO ist heutzutage das Mittel der Wahl für Webseiten, die mehr Reichweite erzielen wollen. Viele Kunden besuchen Webseiten nicht direkt, sondern beginnen mit einer Suchanfrage bei Google oder einer anderen Suchmaschine. Ohne eine gute Platzierung werden Sie schwer zu finden sein. Auch Ladezeiten können die Platzierung im Ranking negativ beeinflussen.
Mobiloptimierung
Grund dafür, warum Ladezeiten in den letzten paar Jahren so viel zusätzliche Aufmerksamkeit erfahren haben, ist die Entwicklung hin zur mobilen Internetnutzung. Seit Aufkommen des Smartphones wurden in zunehmendem Maße mobile Endgeräte zum Surfen im Netz genutzt. Mehrere Milliarden Nutzer sind heutzutage auch mobil online, was einen Großteil aller Menschen auf diesem Planeten abdeckt. Die Ansprüche von mobilen Nutzern sind dabei aber kaum geringer, als zuvor. Sie wünschen sich eine ähnliche Kauferfahrung, wie sie auch traditionell am Computer gegeben war. Mehr als die Hälfte aller Seiten lädt auf dem Mobilgerät in unter zehn Sekunden. Fallen Sie hier aus dem Raster, wird auch das negative Folgen haben. Um die Ladezeiten langfristig zu verbessern, müssen Sie jedoch auch verstehen, warum die Performance Ihrer Seite derzeit zu wünschen übrig lässt.
Was macht Ihre Website langsam?
Die negativen Folgen schlechter Ladezeiten sind Ihnen inzwischen bewusst. Genauso wichtig ist es, zu verstehen warum eine Seite langsam lädt. Wir werden uns später in diesem Beitrag verschiedene Gründe im Detail anschauen. Jetzt soll der Fokus jedoch erst einmal darauf liegen, verschiedene Ursachen zu identifizieren.
Der häufigste Grund für lange Ladezeiten und schlechte Performance ist eine schlecht aufgebaute Webseite. Allerdings hat auch die Auswahl Ihres Hosting Providers einen Einfluss darauf, wie langsam oder schnell Ihr Onlineshop von Usern geladen werden kann. Aus diesem Grund sollten Sie beim Hosting immer auch auf die Qualität achten. Wenn Sie einen langsamen Server mit hoher Ausfallrate haben, wird auch die beste Optimierung auf Ihrer Seite kaum einen Vorteil bringen.
Ein weiter Grund ist hoher Traffic. Gerade Onlineshops, die sehr schnell gewachsen sind und plötzlich ein hohes Maß an Popularität erfahren, sind da schnell überfordert. Zu viele tägliche Zugriffe überlasten die Seite, die als Folge dessen immer langsamer wird. Ist Ihr Hosting Plan noch nicht auf Ihren derzeitigen Erfolg ausgelegt und für einen kleineren Shop angepasst, sollten Sie dieses Problem dringend angehen. Hoher Traffic muss jedoch nicht immer organisch sein. Es ist eine beliebte Technik von Cyberkriminellen, eine Seite mit Bot-Zugriffen zu bombardieren. Dabei wird maschinell eine hohe Zugriffsrate erzeugt, die Webseitenfehler und lange Ladezeiten provoziert.
Auch Laien wissen, dass das Internet auf Programmiersprache und Code basiert. Dieser ist jedoch nicht immer gleichwertig. Es gibt ineffizienten und massigen Code, der in sich selbst schon Grund dafür sein kann, dass eine Seite langsam lädt. Dabei werden die vorhandenen Ressourcen der Seite schlichtweg nicht optimal genutzt.
So testen Sie die Ladezeiten Ihres Onlineshops
Es ist an der Zeit, einmal die eigene Seite genauer unter die Lupe zu nehmen. Mit verschiedenen Webtools können Sie die genauen Kennzahlen ermitteln, die Ihnen bei der Optimierung helfen können. Die beste Methode, um genaue Werte zu erzielen, sind regelmäßige und gründliche Messungen. Dafür stehen uns glücklicherweise verschiedene kostenlose Tools zur Verfügung.
Wir stellen Ihnen drei kostenlose Möglichkeiten vor, um Ihre Pagespeed zu testen. Wir empfehlen dabei immer, dass Sie Testvorgänge wiederholen, um genauere Ergebnisse zu erzielen. Es können immer wieder neue Faktoren hineinspielen, die Ihre Ladezeiten unerwartet verschlechtern könnten. Indem Sie regelmäßig testen, bemerken Sie diese in jedem Fall frühzeitig.
PageSpeed Insights
Die erste Methode zum Test der Performance Ihrer Webseite ist PageSpeed Insights. Dabei handelt es sich um ein offizielles Tool von Google, das zur Analyse von Webseiten genutzt werden kann. Sie geben dafür einfach auf der Seite die entsprechende URL ein und klicken dann auf analysieren. Der Vorgang kann je nach Auslastung einen Moment in Anspruch nehmen, Sie erhalten im Anschluss einen Wert für die Mobile- und Desktop Performance. Die Farbcodierung in Ampelfarben hilft Ihnen bei der Einschätzung dieses Werts. Rote Ergebnisse legen Handlungsbedarf nahe. Mit Pagespeed Insights erhalten Sie weitere Informationen Ihrer genauen Ladezeiten in Sekunden sowie klare Empfehlungen und geschätzte Einsparungen, die Sie mit diesen machen könnten. Google rät dann beispielsweise dazu, nicht sichtbare Bilder aufzuschieben oder nicht verwendete CSS zu entfernen. Hiermit können Sie einen Optimierungsplan entwickeln und den Erfolg durch regelmäßige weitere Tests überprüfen.
Pingdom
Eine weitere Option ist Pingdom oder Pingdom Tools. Mit diesem Testverfahren können Sie den Zugang zu Ihrer Seite von verschiedenen Orten überprüfen und im Anschluss die Ladezeiten feststellen. Der Prozess ermittelt dabei nicht nur die Ladezeiten, es findet auch eine erste Einschätzung Ihrer Seite statt, basierend auf verschiedenen Faktoren. Wie viele Redirects sind vorhanden? Wie schneidet die Seite im Vergleich ab? Um einen PageSpeed-Test durchzuführen, geben Sie dafür einfach Ihre URL auf der Seite ein, wählen Sie die gewünschte Location aus und starten Sie den Test. Ist der Test abgeschlossen, lädt die Seite erneut und Sie können Ihre Resultate einsehen. Da diese mit jedem Test leichten Abweichungen unterliegen, empfiehlt es sich, diesen einige Male durchzuführen und dann den Mittelwert zu nehmen. So erhalten Sie einen Überblick über die derzeitige Performance. Pingdom gibt Ihnen außerdem gezielte Verbesserungsvorschläge.
GTMetrix
GTMetrix ist ein anderes Tool für die Überprüfung Ihrer Ladezeiten. Hier finden Sie ebenfalls kostenfreie Testmöglichkeiten, jedoch gibt GTMetrix einige zusätzliche Detailinformationen an und geht etwas mehr in die Tiefe. Auf Basis der Analyseergebnisse werden einige Vorschläge gemacht.
Sie beginnen das Testverfahren, indem Sie die URL Ihrer Website auf der Home Page eintragen und dann auf Analysieren bzw. Analyse klicken. Im Vergleich zu den zuvor genannten Testverfahren, kann diese etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen, sollte jedoch auch innerhalb weniger Minuten abgeschlossen werden. Nach Durchführung des Testverfahrens erhalten Sie Zugriff auf viele gesammelte Daten. Sie können nicht nur Ihre Ladezeiten daran ablesen, sondern erhalten auch Einblick in die generelle Größe Ihrer Seite. Auch hier sollten Sie immer daran denken, denn Test einige Male zu wiederholen, um am Ende verlässliche Daten zu erhalten. Dabei gewinnen Sie jedoch einen guten Eindruck davon, wie Ihre Website derzeit läuft und wo es Verbesserungspotential gibt.
8 Methoden, um die Ladezeiten Ihrer Website zu verbessern
Selbst Webseiten, deren Ladezeiten sich derzeit gerade noch im Rahmen befinden, können von Optimierungsmaßnahmen profitieren. Bei der Pagespeed-Optimierung verhält es sich ähnlich wie beim Thema SEO. Einmalig durchgeführte Maßnahmen helfen nur kurzfristig, müssen für den langanhaltenden Erfolg jedoch regelmäßig wiederholt werden. Das Internet wird immer schnelllebiger und wer die stetige Verbesserung da nicht zur Gewohnheit macht, muss hinter der Konkurrenz zurückbleiben. Nachdem Sie Ihre PageSpeed jetzt genau gemessen haben, können Sie mit Optimierungsmaßnahmen beginnen. Wir stellen Ihnen verschiedene Maßnahmen vor, um die Ladezeiten zu verbessern.
Im Folgenden haben wir 8 Methoden für Sie gesammelt, um sicherzustellen, dass Ihre Seite künftig schneller lädt und insgesamt besser performt. Je mehr dieser Techniken Sie für sich anwenden können, desto besser können Ihre Resultate ausfallen. Einige Informationen stehen dabei jedoch nur registrierten Nutzern zu.
1: Das richtige Hosting wählen
Den richtigen Hosting-Anbieter auszuwählen ist eine der wichtigsten Entscheidungen, die Sie als Webseitenbetreiber zu treffen haben. Das Hosting ist die Basis für Ihre Seite. Hierüber wird entschieden, wie schnell Ihre Website ist, wie gut sie performt und wie sie mit hohen Zugriffsahlen umgeht. Damit Sie mit Ihrer Webseite Erfolg im Netz haben, muss diese auch besucht werden. Das gilt nicht nur für Onlinehändler, die hierüber Waren vertreiben, sondern auch herkömmliche Webseiten. Wenn nun ein User Ihre Seite aufruft, entscheidet der Server Ihres Hosters darüber, wie schnell die Informationen und Daten übertragen werden. Einige Server sind dabei einfach langsamer als andere. In anderen Fällen sieht Ihr Hosting-Paket vielleicht eine bestimmte Geschwindigkeitsbegrenzung oder maximale Anzahl an Ressourcen vor. Kurz gesagt: Ihre Webseite wird nie schnell sein, wenn Ihr Hosting Server das nicht zulässt.
Hier wird vielleicht auch deutlich, warum wir das Hosting als erstes nennen. Wenn Sie einen schlechten Hosting-Plan haben, kann das am Ende praktisch jeden Versuch der Ladezeitenoptimierung zunichtemachen. Selbst wenn Sie viele Tipps und Maßnahmen umsetzen, können diese keine Verbesserung der Ladezeiten bewirken, wenn diese durch Ihr Hosting eingeschränkt ist.Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Sie sich für einen passenden und qualifizierten Hosting-Anbieter entscheiden, der all Ihre Anforderungen erfüllt. Auch der finale Plan ist ausschlaggebend. Sie können sich dafür zum Beispiel die unterschiedlichen Hosting-Pakete auf wnm-systems anschauen. Wir bieten kostengünstiges und einsteigerfreundliches Hosting, können dies aber auch für große und hochfrequentierte Seiten skalieren. Auf diese Weise wächst Ihr Hosting-Paket mit Ihrem Shop oder Ihrer Seite mit und Sie können ein entsprechendes Upgrade vornehmen, sobald dieses nötig wird.
Wnm-Systems setzt auf hochwertige Markenhardware und Hochleistungsserver. Gepaart mit unserer hervorragenden Ausfallsicherheit erhalten Sie auf diesem Weg eine hoch performante Hosting-Lösung für Ihre Webseite. Zusätzlich bieten wir viele verschiedene Features speziell für den Onlinehandel an.
2: Immer up-to-date
Software- und Geräteupdates gehören zu unserem heutigen Leben unweigerlich dazu. Gerade die Internetkultur ist ständigen Veränderungen unterworfen und die Technik muss auf dem neuesten Stand gehalten werden, um in der Benutzung auch wirklich sicher zu sein. Gleichzeitig kann die Fülle an Benachrichtigungen auch für eine Abstumpfung sorgen und wir neigen dazu, wichtige Updates immer wieder vor uns herzuschieben, gerade wenn uns deren Effekt nicht so recht bewusst ist.
Wenn es aber um Ihre Website geht, sollten Sie Updates unbedingt ernstnehmen. Egal ob WordPress, JTL-Shop oder anderes CMS – Die Empfehlung lautet hier ganz klar: Führen Sie Updates durch, sobald diese verfügbar sind. Ignorieren Sie Update Notifikationen nicht einfach! Häufig handelt es sich dabei um Core-Updates oder neue Versionen. Der wichtigste Grund dafür ist das Thema Sicherheit. Nur wenn Ihre Seite immer auf dem neusten Stand ist, können Sie auf diesem Wege gewährleisten, dass Sie vor äußeren Bedrohungen sicher sind. Updates spielen jedoch auch für Performance und Ladezeiten eine Rolle.
Die Entwickler von WordPress oder JTL sind daran interessiert, die eigenen Anwendungen immer schneller und besser zu machen. Das wird durch Updates erzielt. Wenn Sie wollen, dass Ihre Website auf dem bestmöglichen Stand ist, führt kein Weg an einem Update vorbei. Darüber wird zum Beispiel bestimmt, wie schnell Ihre Seite Code verarbeitet oder Inhalte anzeigt. Gleichzeitig sorgt eine aktuelle Seite dafür, dass installierte Plugins fehlerfrei funktionieren und Ihre Webseite funktional bleibt.
Updates durchzuführen ist auch für Laien problemlos machbar. Sind Sie sich unsicher oder wollen Sie einfach auf Nummer sicher gehen, ist es immer ratsam vorher ein Backup zu erstellen. Auf diese Weise sichern Sie Ihre Daten zusätzlich. Im Anschluss können Sie das Update beginnen, indem Sie der entsprechenden Anleitung im Backend Ihrer Seite folgen. Benötigen Sie eine gänzlich neue Version oder sind sich unsicher, wie der nächste Schritt aussieht, kontaktieren Sie uns gern und wir helfen Ihnen dabei, Ihre Seite auf den neusten Stand zu bringen.
3: Caching
Die meisten Menschen sind im Internet schon das eine oder andere Mal über den Begriff Cache gestolpert, wobei die wenigsten dabei jedoch eine genaue Vorstellung davon hatten, worum es sich eigentlich handelt. Hinter dem Cache oder der Caching-Funktion verbirgt sich ein schneller Speicher, der quasi zwischen der Zentraleinheit und dem Arbeitsspeicher agiert. Dieser schützt sowohl den User als auch die Seite davor, ständig alles aufwändig neu zu laden und zu berechnen, indem einige Elemente eben im Zwischenspeicher landen. Es wird also eine Kopie der aktuellen Anfrage abgelegt und bei Bedarf erneut verwendet.
Ein gutes Caching-System zu etablieren ist demnach eine weitere Möglichkeit, um Ihre Ladezeiten zu verbessern. Es handelt sich dabei sozusagen um das Kurzzeitgedächtnis Ihrer Webseite. Wird diese zum ersten Mal von einem User aufgerufen, werden einige wichtige Daten und Dateien im Cache als Kopie gespeichert. Diese Informationen werden dann erneut genutzt, wenn diese Seite ein anderes Mal besucht wird. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass nicht jede Anfrage auf der Seite erneut alle Informationen vom Server beziehen muss. Über funktionales Caching werden die benötigten Ressourcen nicht nur drastisch reduziert, die Ladezeit erhält auch einen spürbaren Push.
Caching mag für Sie zunächst wir ein sehr technischer Ausdruck klingen, aber das System lässt sich leicht auf den meisten Webseiten integrieren. Bei WordPress können Sie das Plugin WP Super Cache nutzen, das nicht nur kostenlos verfügbar ist, sondern auch viele einfache Konfigurationen erlaubt. Andere Shopsysteme oder CMS kommen bereits mit einem integrierten Cache daher, den Sie ohne weiteres nutzen können.
Ein funktionaler Cache kommt jedoch nicht ohne Haken daher. Sie spielen vielen Usern damit nur eine gespeicherte Version Ihrer Seite ab. Führen Sie Änderungen oder Korrekturen durch, kann das bedeuten, dass Nutzer veraltete Informationen angezeigt bekommen. Auch können bestimmte Webseitenelemente wie ein Social Media Feed problematisch werden, wenn diese nicht regelmäßig neu geladen werden. Für eine hochfunktionale Caching-Lösung, die auf die Bedürfnisse Ihrer Webseite zugeschnitten sind, sollten Sie mit uns in Kontakt treten. Wir beraten Sie gern.
4: Bilder optimieren
Einer der größten Ladezeitenkiller sind falsch formatierte Bilder. Bilddateien benötigen sehr viel Speicherplatz. Leider sind Sie aus der digitalen Landschaft nicht wegzudenken. Bilder gestalten Ihre Webseite attraktiver, heben bestimmte Botschaften hervor und ziehen die Aufmerksamkeit der Nutzer auf sich. Kaum ein User wird gern von langen Textblöcken erschlagen, wenn diese nicht hin und wieder durch ein passendes Foto oder eine Grafik durchbrochen werden. Besonders anfällig für schwache Ladezeiten sind bildbasierte Seiten wie Portfolios, Galerien oder Onlineshops.
Trifft das auch auf Ihre Webseite zu und jede Ihrer Unterseiten wird durch ein oder mehrere Bilder verziert, ist die Bildoptimierung Ihr Mittel der Wahl, um Ladezeiten aufzubessern. Gerade große Dateien wirken sich oft negativ auf die Performance aus und schaden damit auch der User Experience. Seiten bauen sich nur langsam auf oder Bilder werden nicht vollständig angezeigt. Als Konsequenz wird die Webseite insbesondere von mobilen Nutzern häufig schnell wieder verlassen. Manchmal ist es schwierig herauszufinden, welche Bilder das größte Problem für die Ladezeit darstellen, denn nicht immer hat das größte Bild gleichzeitig auch die höchste Dateigröße.
Bei der Bildoptimierung geht es darum, die Größe eines Bildes zu komprimieren ohne dabei die Qualität zu beeinträchtigen. Normalerweise ist die Umsetzung davon kinderleicht und kann sogar automatisiert werden. Im Idealfall findet die Bildoptimierung bereits statt, bevor Sie Bilder auf Ihre Seite laden. Ein gutes Tool, das Sie hier nutzen können, ist TinyPNG. Die Komprimierung Ihrer Bilder hier ist nicht nur kostenfrei, sondern auch einfach umsetzbar. Es gibt jedoch auch verschiedene offline Anwendungen, die Sie sich herunterladen und anschließend für die Optimierung Ihrer Bilder nutzen können. Eine andere Methode wäre der Einsatz von Plugins. Diese können natürlich den Vorteil haben, dass bestehende Bilder ebenfalls komprimiert werden und Sie diese kein weiteres Mal hochladen müssen.
Quelle: https://tinypng.com/
5: Dateien komprimieren
Bei der Komprimierung von Dateien Ihrer Webseite spricht man auch von Minifizierung. Das ist ein Vorgang, bei dem der Code verkleinert wird, ohne dass dafür die Funktion verändert werden muss. Sie können sich das ähnlich vorstellen, wie bei der Bildkomprimierung, bei der ein Bild in gleicher Qualität anschließend weniger Speicherplatz beanspruchen soll. Erzielt wird das bei der Minifizierung durch das Entfernen von Leerräumen und Kommentaren sowie die Nutzung effizienterer Codeschnipsel. Kurz gesagt wird hierbei all das entfernt, was den Code unnötig länger macht, sodass dieser im Anschluss schneller durchlaufen kann.
Bei der Codierung legen wir normalerweise sehr viel Wert auf eine gute Lesbarkeit. Dafür werden Leerzeichen und Absätze gelassen. Die Funktion ist dabei zwar für das menschliche Auge gut sichtbar, jedoch benötigt der Computer diese Art der Formatierung nicht. Stattdessen können viele Leerzeichen und Absätze gekürzt werden. Dadurch werden viele Zeilen Code komplett eingespart und die Ladezeiten können deutlich gesteigert werden. Meist bleibt der Code dabei funktionell identisch mit der vorherigen Variante. Die Differenz liegt dabei nur in der Lesegeschwindigkeit durch den Computer. Dadurch, dass der gleiche Code in weniger Zeichen gesetzt wurde, sieht das ganze schnell nach einer großen Veränderung aus. Sie können auf diesem Wege die Ladezeiten optimieren, ohne dass Sie den Code drastisch verändern.
Wenn Sie sich die Manipulation des Codes selbst nicht zutrauen, gibt es verschiedene Tools für die Minifizierung. Einige davon sind sogar kostenfrei über den Browser zu bedienen. Es gibt jedoch auch Plugins, die diese Aufgabe für Sie übernehmen können. Dabei wird vollautomatisch der HTML, JavaScript und CSS Code minifiziert und Sie haben keinen Aufwand damit. Wir raten vor Beginn ein gründliches Backup Ihrer Seite durchzuführen, um auch im Anschluss eine volle Funktionalität zu gewährleisten.
6: Ungenutztes entfernen
Gerade dann, wenn Sie Ihren Onlineshop oder die Seite bereits über einen längeren Zeitraum betreiben, haben sich einige Themes oder Plugins angesammelt, die von Ihnen gar nicht mehr genutzt werden. Das ist nicht weiter verwunderlich. Die Installation solcher Add-Ons geht unfassbar schnell und gerade wenn diese nicht aktiviert sind, lassen sie sich leicht übersehen. Grundsätzlich verbirgt sich hinter Punkt 6 also eine kleine Aufräumaktion. Es zählt zu den Aufgaben eines Seitenbetreibers, seine Website auf dem neusten Stand zu halten. Sie sollten daher regelmäßig für Ordnung sorgen und inaktive Plugins und Themes von Ihrer Seite entfernen. Diese belegen nur unnötigen Speicherplatz und können die Ladezeiten verschlechtern.
Zum Glück dürfte dieser Vorgang nicht sehr viel Zeit in Anspruch nehmen. Sie gehen dafür einfach einmal die vorhandenen Plugins auf Ihrer Seite durch und löschen alles, was schon eine Weile inaktiv ist oder von Ihnen nicht mehr benötigt wird. Auch hier ist wie immer etwas Vorsicht geboten. Durch ein gründliches Backup stellen Sie aber sicher, dass Sie nicht versehentlich etwas löschen, das für die Funktion Ihrer Seite notwendig war. Einige Plugins lassen sich nicht vollständig löschen. In dem Fall müssen Sie zusätzlich einige Steps vornehmen, um unabhängig gespeicherte Dateien und Ordner ebenfalls zu entfernen. Sollte Ihnen doch einmal ein Fehler unterlaufen, steht Ihnen immer das Backup zur Verfügung, um zu einem vorherigen Stand zurückzukehren.
7: Content aufräumen
Nicht nur Plugins und Themes können sich mit der Zeit anhäufen und Ihren Ladezeiten schaden. Je älter Ihre Seite wird, desto stärker wächst auch Ihre Content Bibliothek an. Dazu zählen Bilder, Dokumente, Textinhalte und andere Dateien. Webseiten enthalten nicht selten Tausende Bilddateien, von denen viele gar nicht mehr im Gebrauch sind. Selbst wenn Sie sich schon mit dem Thema Bildoptimierung befasst haben und dabei die genutzten Bilder komprimieren konnten, kann ein Überfluss an Dateien viele Serverressourcen aufbrauchen. Viel davon wird gar nicht aktiv genutzt.
Eine wichtige Aufgabe für die Suchmaschinenoptimierung ist es daher, ungenutzte Dateien und Content zu identifizieren und zu entfernen. Auch hier ergibt es Sinn, sich die Hilfe von Plugins zu holen. Media Cleaner ist hier beispielsweise eine Option, um ungenutzte Media Dateien in Ihrer Bibliothek zu entfernen. Dabei werden besonders die Dateien gesucht, die auf keiner Seite und in einem Beitrag vorkommen und im Anschluss werden die Resultate in den Papierkorb verschoben. Dadurch haben Sie im Anschluss noch einmal die Möglichkeit, einen Blick darauf zu werfen und alles zu kontrollieren.
Ein anderer potentieller Ladezeiten-Killer sind die gespeicherten Revisionen Ihrer Seiten oder Blogbeiträge. Natürlich sind die Sicherheitskopien beim Erstellen des Contents ungemein hilfreich und unterstützen Sie dabei, das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Bei bereits veröffentlichten Blogbeiträgen ist es jedoch nur selten notwendig, auf Revisionen zurückzugreifen, gerade wenn diese quasi der aktuellen Version entsprechen. Aus diesem Grund sollten Sie regelmäßig das Archiv an Revisionen aufräumen und unbenutzte Speicherstände entfernen.
8: Datenbanken verbessern
Ein weiterer Bereich, den Sie zur Ladezeitenverbesserung genauer unter die Lupe nehmen sollten, sind Ihre Datenbanken. Datenbankoptimierung bedeutet, dass Sie diese besser organisieren, den benötigten Speicherplatz reduzieren und die Effizienz steigern. Wenn Sie sich bereits an den anderen Empfehlungen ausgetobt haben, konnten Sie bisher sicher schon signifikante Ladezeitenverbesserungen erzielen. Die Arbeit an den Datenbanken ist etwas komplizierter als unsere bisher genannten Tipps. Wir empfehlen die manuelle Optimierung daher nur denjenigen, die bereits an den Datenbanken gearbeitet haben und dementsprechend wissen, was sie tun. Mit dem WordPress-Plugin WP-Optimize können Sie automatisiert ungenutzte Datensätze aus Ihren Datenbanken entfernen. Benötigen Sie hier zusätzliche Unterstützung, können Sie uns gern kontaktieren.
Ladezeiten sind essentiell
Schnelle Ladezeiten sind kein kurzfristiger Trend, sondern lassen sich aus der modernen Internet-Kultur einfach nicht mehr wegdenken. Wer es hier zu etwas bringen möchte, muss sicherstellen, dass die eigene Seite schnell genug lädt. Nur so können Sie als Onlinehändler auch verkaufen und mit Ihrem Geschäft die Zeiten überdauern. Eine langsame Seite wird kaum besucht und erzielt zwangsläufig auch kaum Verkäufe. Das muss jedoch nicht so bleiben. Mit unseren Tipps geling es auch Ihnen, die Geschwindigkeit Ihrer Seite zu optimieren.
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